Prof. Dr. Gustav Andreas Tammann (1932-2019)
Gustav Andreas Tammann (Credit: Hochalpine Forschungsstationen Jungfraujoch + Gornergrat)
Tammann lieferte bedeutende Beiträge zur Kosmologie. Nach seiner Studienzeit in Basel und Göttingen arbeitete er am Mount Wilson- und am Mont-Palomar-Obseratorium in den USA und begann eine langjährige Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Astronomen Allan Sandage. Gemeinsam trieben sie die Entfernungsbestimmung in der Astronomie entscheidend voran und arbeiteten an der Bestimmung der Hubble-Konstanten. Ihre daraus folgenden Berechnungen für das Alter des Weltalls spielten eine wichtige Rolle in der Kosmologie. Von 1977 bis zu seiner Pensionierung war Prof. Tammann Ordinarius für Astronomie am Departement für Physik und Astronomie der Universität Basel und Direktor des dortigen Astronomischen Instituts. Von 1980 bis 1983 diente Gustav Tammann der Astronomischen Gesellschaft als Präsident, im Anschluss war er weitere drei Jahre im Vorstand tätig als Vizepräsident.
Die Astronomische Gesellschaft ehrte Prof. Tammann im Jahr 2005 für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen mit ihrer höchsten Auszeichnung, der Karl-Schwarzschild-Medaille.