AstroFrauenNetzwerk
Beschreibung
Der Arbeitskreis AstroFrauenNetzwerk in der Astronomischen Gesellschaft wurde im September 2015 in Kiel gegründet. Der Arbeitskreis geht auf das bisherige unabhängige AstroFrauenNetzwerk zurück, das seit 2007 jährliche Treffen im Rahmen der AG-Tagungen organisiert hat. Den Kern dieses Netzwerks bildeten und bilden in der Astrophysik promovierte oder in der Astrophysik tätige Frauen. Als Ansprechpartnerinnen nach innen und aussen fungierten hierbei im Zeitraum 2007 bis 2014 insbesondere Inga Kamp, Christiane Helling, Sonja Schuh, Iris Traulsen und Stefanie Komossa.
Der unter demselben Namen 2015 neu gegründete Arbeitskreis in der Astronomischen Gesellschaft vertritt die Interessen der Astrophysikerinnen im Einzugsgebiet der Astronomischen Gesellschaft. Als Mitglieder heisst der Arbeitskreis alle Personen willkommen, die sich diesem übergeordneten Ziel und den unten aufgeführten Einzelzielen verpflichtet fühlen. Dies schließt explizit sowohl Astrophysikerinnen in der Promotionsphase als auch männliche Kollegen mit ein. In diesem Sinne ist der Arbeitskreis offen, und unabhängig von einer Mitgliedschaft in der AG. Das Informationsportal des AstroFrauenNetzwerks beinhaltet darüber hinaus einen öffentlich zugänglichen Bereich, der allen Interessierten zur Verfügung steht.
Die Treffen des Arbeitskreises finden jährlich im Rahmen von AG-Tagungen statt; die Organisation zusätzlicher Treffen ist möglich. An den jährlichen Treffen können auch Interessierte teilnehmen, die nicht Mitglieder des Arbeitskreises sind. Die Mitglieder bestimmen bei den jährlichen Treffen eine Gruppe von zwei bis fünf Ansprechpartnerinnen, die insbesondere für die Organsiation des Treffens im folgenden Jahr verantwortlich sind. Darüber hinaus beschließt die Gruppe der Ansprechpartnerinnen unter beratender Teilnahme der Mitglieder einen Arbeitsplan für das kommende Jahr, um die Ziele des Arbeitskreises zu fördern.
Ziele
- Organisation eines Netzwerks zum Austausch von Information und Wissen zwischen den Frauen in der Astrophysik
- Verbesserung der Sichtbarkeit von Frauen, die in der Astrophysik arbeiten
- Erhöhung der Anzahl von Frauen in der Astrophysik durch beispielgebende offene Kommunikation und Informationsaustausch
- Kommunikation zur Anerkennung von Vielfalt und deren Potential für unsere Gesellschaft im allgemeinen und Organisationen wie der Astronomischen Gesellschaft, der österreichischen Gesellschaft für Astronomie und Astrophysik, etc., sowie Universitäten etc. im besonderen
- Austausch von Lehrmethoden zur Erhöhung des Interesses von Frauen und Mädchen an der Astrophysik und zur Stärkung eines selbstbewussten Erscheinungsbildes der in der Astrophysik tätigen Wissenschaftlerinnen
- Zusammentragen von Statistiken als Basis solider Diskussionen
- Unterstützung der Anstrengungen der AG bei der Verbesserung von Chancengleichheit
- AG Satzung 2012: ''I. § 6 3. Die AG verpflichtet sich der Förderung und Wahrung der Chancengleichheit.'', d.h. Gleichstellung ist (auch) Aufgabe des AG Vorstandes, sowie
- Unterstützung aller Forderungen, die in der IAU 2009 Resolution B4 ''On Supporting Women in Astronomy'' sowie der
- IUPAP 2002 Resolution No 5 ''On Enhancing the Role of Women in Physics'' (Kopie bei der DPG) beschlossen wurden, insbesondere
IUPAP 2002 Resolution No 5 Resolution 4. "Scientific and Professional Societies should foster gender equity by having an identified group examining policies and procedures, making available statistics on the participation of women in physics at all levels, identifying leading women physicists and promoting them as role models, including women on program committees and as speakers at meetings and conferences, and including women in society governance."
Sprecherinnen
Das Team der Sprecherinnen setzt sich zusammen aus Sonja Schuh, Manami Sasaki, Janine Fohlmeister, Monika Maintz, Sandra Jeffers und Victoria Grinberg.
Als Kommunikationskanal wurde eine E-Mail-Liste eingerichtet, für die Anmeldungen über https://listserv.gwdg.de/mailman/listinfo/astrofrauennetzwerk möglich sind.